Atemschutzgeräteträger üben bei der Berufsfeuerwehr Pilsen

21.04.2023
Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Bad Kötzting trainieren in der Übungsstrecke der Hauptfeuerwache in Pilsen.

Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Bad Kötzting nutzen am vergangenen Freitag die Möglichkeiten die die Atemschutzübungstrecke bei der Berufsfeuerwehr in Pilzen bietet. In der weitläufigen Atemschutzübungsanlage hatten die Aktiven die Aufgabe truppweise in einer verrauchten Wohnungssituation vorzugehen und eine Personenrettung zu absolvieren.

Bereits seit 2006 nutzen Aktive der Feuerwehr Bad Kötzting die Option an der Hauptfeuerwache Kosutka in Pilzen eine Atemschutzübung durchzuführen. Die Basis dazu ist ein Kooperationsvertrag mit der Feuerwehrregion Pilzen, der unter anderem gemeinsame Übungen beinhaltet und seit 2005 Bestand hat. Am Freitagnachmittag wurde die Fahrt in die Regionalhauptstadt angetreten. Im Vorfeld hatte die Feuerwehr Bad Kötzting den Besuch organisiert und mit dem Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Pilzen Daniel Broža abgesprochen. An der Feuerwache erwartete Aneta Francicova, ein von zwei Frauen bei den tschechischen Berufsfeuerwehren die Bad Kötztinger Aktiven und führte sie zusammen mit Kollegen nach der Atemschutzübung auch durch das weitläufige Wachgebäude mit den zahlreichen Lösch – und Sonderfahrzeugen.

Im Untergeschoß der weitläufigen Hauptfeuerwache verlangte der Gang durch die Wohnungssituation von den Atemschutzträgern einiges an Orientierungssinn, Koordination, Kondition und insbesondere Teamwork ab. Die tschechischen  Berufsfeuerwehrleute gaben den deutschen Kollegen immer wieder verschiedene  Hinweise zum Ablauf und überwachten den Gang entlang der völlig abgedunkelten und verrauchten Bereichen der Übungstrecke. Zuvor galt es in dem realitätsnahen Szenario unter anderem Installationsleitungen ausfindig zu machen  und Schieber von diesen ab – und wieder anzubauen

Zuvor jedoch musste die physische Konstellation unter Beweis gestellt  werden. Auf einer Endlosleiter mussten etliche Meter zurückgelegt werden, ebenso galt es mehrere Meter auf dem Laufband abzuspulen. Nach mehreren Zügen  auf dem Schlaghammer konnte dann truppweise in die verrauchte Wohnungssituation gegangen werden.

Fotos: © Bad Kötzting