Die Geschichte der Feuerwehr
„Vom Löscheimer zum Tanklöschfahrzeug“ - Die Entwicklung der Feuerwehr Bad Kötzting seit der Gründung.
Brandschutz bis zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr
Für den Bereich Bad Kötzting ist als ältestes Dokument die „Feuerordnung der Stadt Cham“ vom 20.3.1669 bekannt. Diese wurde dem Marktskammerer (damaliger Bürgermeister) auf dessen Ersuchen am 27.7.1674 übersandt. Wohl in der Absicht einen Feuerschutz ähnlich dem in der Nachbarstadt zu organisieren. Nicht bekannt ist, ob dies auch umgesetzt wurde.
Das Jahr 1791 brachte in Bayern einen deutlichen Fortschritt im Bereich des Brandschutz. Am 30. März erging eine „Allgemeine Feuer-Ordnung“ mit 35 Seiten und 141 Paragraphen. Nach dieser hatten sich alle Land- und Pflegegerichte, Klöster, Hofmarken, Städte, Märkte und Untertanen in Bayern sowie der oberen Pfalz künftig zu verhalten.
Die bisherigen Brandschutzmaßnahmen waren gesetzliche Verpflichtungen. Die erste Freiwillige Feuerwehr wurde 1841 im sächsischen Meißen gegründet. Im Jahr 1853 gab es dann bereits 48 Freiwillige Feuerwehren in ganz Deutschland.
Durch ein Schreiben des königl. Bezirksamtes Kötzting erhielt nun auch der Kötztinger Magistrat am 11.8.1863 den Auftrag, eine Organisation des Feuerwehrwesens nach Vorbild bereits bestehender Freiwilliger Feuerwehren anzustreben.
Die Geschichte der Feuerwehr Bad Kötzting beginnt.
Entwicklung der Feuerwehr Bad Kötzting seit ihrer Gründung
1863: Die Feuerwehr Bad Kötzting wird am 4. Oktober gegründet. Erster Kommandant wird Marktschreiber Grasenauer.
(Das Gründungsdatum wird 2004 zum 140-jährigen Jubiläum revidiert, bis dahin galt der 14.7.1864 als Gründungstag)
1867: Am 3. Juni besteht die neu gegründete Feuerwehr ihre Feuertaufe, als bei einem Großbrand 60 Häuser ein Raub der Flammen werden. Darunter auch das Bürgerspital und die St. Veitskirche.
1880: Eine Pferdegezogene Handdruckspritze wird beschafft und ergänzt die Ausrüstung der Feuerwehr.
1885: Das königl. Bezirksamt Kötzting erlässt eine Bestimmung über das Feuerlöschwesen und die Pflicht zum Feuerwehrdienst. Die Feuerwehrmänner werden darin, wie damals üblich, in Steiger, Spritzen- und Ordnungsmänner eingeteilt.
1891: Ein Großfeuer am alten Markt vernichtet fünf Gebäude und ein Nebengebäude. Insgesamt 635 Feuerwehrmänner aus 20 Feuerwehren bekämpfen mit 23 Spritzen den Brand.
1899: Der obere Markt wird durch einen Großbrand fast vollständig zerstört. Zwei Personen kommen in den Flammen ums Leben. Insgesamt brennen sieben Anwesen mit 27 Gebäuden und sieben Ställen nieder. Ein Dienstmädchen wird vom Kötztinger Steigerzugführer Karl Lindner aus den Flammen gerettet. Er erhält die Bayerische Lebensrettungsmedaille.
1901: Der Kaufmann H. Rothmayer wird zum neuen Kommandanten gewählt.
1902: Bäckermeister Julius Krämer wird neuer Kommandant.
1905: Eine sogenannte Balanceleiter mit 13 Meter Steighöhe der Fa. Braun in Nürnberg wird beschafft und 16. Mai am Bahnhof abgeholt. Die offizielle Übergabe erfolgt am 10. Juni.
1906: Vorstand der Feuerwehr ist Bankier Franz Liebl jr., zugleich auch Bezirksfeuerwehrvertreter.
1908: Die Patenschaft zur Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Chamerau wird übernommen.
1907: Karl Vogl wird zum neuen Kommandanten gewählt.
1910: Julius Krämer wird erneut zum Kommandanten gewählt. Die Patenschaft für die Nachbarfeuerwehr Gehstorf wird übernommen.
1911: Ein neuer Schlauchwagen wird beschafft.
1914: Vom 27. bis 29. Juni wird das 50. Gründungsjahr der Feuerwehr Kötzting mit einem großen Festzug und einem Kellerfest gefeiert. Wenige Wochen später ziehen die Feuerwehrmänner in der ersten Weltkrieg 1914/18. In den folgenden Monaten und Jahren finden sich keine Eintragungen mehr in den Dienstbüchern ...
1919: Die Feuerwehr steht nach vier Jahren Krieg vor einem Neuanfang. In der Generalversammlung am 17. Mai wird Schreinermeister August Hofner zum neuen Kommandanten und Franz Liebl erneut zum Vorstand gewählt.
1920: Schlossermeister Josef Schötz wird zum Kommandanten gewählt.
1921: Uhrmachermeister Max Kothbauer wird zum neuen Kommandanten gewählt.
1923: Jahrtag und Ehrenabend für Vorstand Liebl (zugleich Bürgermeister) müssen aufgrund der Inflation abgesagt werden.
1925: Max Kothbauer tritt nicht mehr als Kommandant an. Julius Krämer wird zum dritten mal zum Kommandant gewählt.
1927: Nachfolger des verstorbenen Vorstand Franz Liebl wird Elektrizitätswerkbesitzer Michael Staudinger.
1929: Die Feuerwehr Kötzting stellt 20 Wehmänner für den "Löschzug des Bezirkes" ab. Adjutant Franz Heigl wird zum Führer des neuen Bezirksmotorlöschzug bestellt.
1930: Josef Barth wird als Nachfolger des erkrankten Julius Krämer zum Kommandanten gewählt und entwickelt in den folgenden Jahren eine umfassende Ausbildungsarbeit. Der Bezirk Kötzting beschafft für den Motorlöschzug eine Hansa-Llyod Automobilspritze (2 to, 60 PS) mit Vorbaupumpe (800 l/min) und TS 6/6.
1933: Die Machtergreifung der Nationalsozialisten wird spürbar und die Herrenstraße umbenannt. Am 7. Mai wird ein vom Landesfeuerwehrverband angeordneter Feuerschutztag durchgeführt.
1934: Zum 70. Gründungsfest findet eine große Schauübung am Jahnplatz mit Leiter, Schlauchwagen, Handspritze, Schubleiter und Autospritze statt. Ein großer Festzug schließt sich der Schauübung an.
1935: Der Landesbrandinspektor Ecker kommt nach Kötzting. Die Feuerwehren Kötzting, Sperlhammer, Gehstorf und Arndorf zeigen ihr Können bei einer Einsatzübung.
1936: Reichsgesetze ersetzen die Feuerlösch-Ordnungen der Bezirke. Neue Uniformen und Dienstgrade werden im Zuge der "Gleichschaltung" eingeführt. Die Löschgruppe mit dem "Einheitsfeuerwehrmann" wird die neue Basiseinheit der Feuerwehr.
1938: Kommandant Josef Barth wird zum Kreisbrandinspektor ernannt. Der Bau eines modernen Gerätehaus für Feuerwehr und Motorlöschzug beginnt. Die Feuerwehr wird in die Polizei eingegliedert und heißt nun "Feuerschutzpolizei". Kommandanten werden nicht mehr gewählt und Vereinsfahnen dürfen nicht mehr gezeigt werden.
1939: Das neue Gerätehaus an der Brandstraße wird in Betrieb genommen. Die Feuerwehr Kötzting wird beim Leistungswettkampf im August Kreisbeste. Im September wird ein Ergänzungszug aufgestellt um die Lücken durch Einberufung zu schließen.
1941: Der Ergänzungszug bewährt sich bei einem Brand in Miltach hervorragend. Ihm wird als Annerkennung eine TS 4/4 übergeben.
bis 1945: Die Feuerwehr Kötzting wird als Teil der LS-Brandschutzeinheit Bayerischer Wald im Bombenkrieg in Regensburg und Nürnberg eingesetzt. Die Freiwillige Feuerwehr endet vorerst im Bombenkrieg, nicht aber ihr Geist und ihre Gesinnung als bürgerlicher Zusammenschluss ...
1945: Oberbrandmeister Franz Heigl wird vom kommissarischen Landrat und der amerikanischen Besatzungsmacht als Kommandant beauftragt. Er hat die schwere Aufgabe die Feuerwehr aus dem Nichts wieder aufzubauen.
1946: Nach dem bayerischen Gesetz über das Feuerlöschwesen vom 2. Dezember wird der Brandschutz Ländersache und die Freiwilligen Feuerwehren wieder selbstverwaltete Vereine nach bürgerlichem Recht. Eine olivgrüne Schutzkleidung "Typ Bayern" aus Baumwolle mit dem Aufnäher "Fire Dept." über dem Ärmelabzeichen (Erlass der US-Militärregierung) wird eingeführt. Nach amerikanischem Vorbild werden die Helme in rot (Mannschaft) und weiß (Führungskraft) umlackiert.
1948: Michael Traurig wird zum ersten Nachkriegsvorstand gewählt. Der ehemalige Kommandant Josef Barth wird zum Ehrenkommandant ernannt.
1950: Die Feuerwehr Kötzting beteiligt sich am ersten Nachkriegsleistungswettbewerb der bayerischen Feuerwehren.
1951: Die Weihe einer neuen Fahne (die nunmehr dritte) wird besonders gefeiert. Die Patenschaft übernimmt die Feuerwehr Sperlhammer. Bei der Weihe am St. Veit Platz sind 1.400 Feuerwehrmänner aus 80 Feuerwehren und rund 10.000 Gäste anwesend.
1953: Franz Heigl tritt nicht mehr zur Wahl als Kommandant an und wird zum Ehrenkommandant ernannt. Nachfolger als Kommandant wird Zugführer Josef Mathes.
1954: Für den im Laufe des Jahres erkrankten Josef Mathes wird Karl B. Krämer zum neuen Kommandanten gewählt.
1955: Unter Federführung von Kreisbrandinspektor Barth wird die Ersatzbeschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs für den Kreislöschzug ermöglicht. Das formschöne Magirus-Rundhauber TLF 15 ("Typ Bayern") wird am 1. November von Ulm nach Kötzting überführt. Mit dem 2.500 Liter Löschwassertank kann nun ein schneller erster Löschangriff durchgeführt werden. Hierfür wird unter Mitarbeit von Kommandant Karl B. Krämer ein entsprechendes Einsatzschema von der Feuerwehrschule ausgearbeitet.
1957: Drei Frischluft-Saugschlauchgeräte werden im November als erste Atemschutzgeräte bei der Feuerwehr Kötzting in Dienst gestellt.
1959: Der erste Nachkriegs-Kreisfeuerwehrtag wird am 24. Mai in Kötzting abgehalten. Dabei wird die Großeinsatzübung "Unternehmen Florian" durchgeführt.
bis 1960: Der Kreislöschzug wird Zug um Zug modernisiert. Ein Rüstkraftwagen (Borgward B 2100/Allrad) und ein Kommando-Kraftwagen (VW-Typ 82 "Kübel") werden beschafft. Ergänzt wird die Ausstattung durch einen Schaummittelanhänger sowie Gerätschaften für die technische Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und die Waldbrandbekämpfung.
1960: Michael Traurig jun. wird zum neuen Kommandanten gewählt. Eine neue TS 8/8 wird von der Stadt Kötzting beschafft. Am 9. Oktober legt die 1.Löschgruppe unter Kommandant Michael Traurig die Leistungsprüfung der bayerischen Feuerwehren ab.
1964: Das 100-Jährige Bestehen wird am 25. Mai mit einem großen Festzug aus über 80 Feuerwehren gefeiert. Als Geburtstagsgeschenk wird am Tag vorher ein neues LF 8-TS (Opel-Blitz 1,9 to) durch die Stadt Kötzting übergeben.
1966: Ein Ölschadenanhänger nach Beladerichtlinie Bayern wird vom Landkreis Kötzting für Gefahrstoffeinsätze beschafft.
1967: Ein Pulverlöschanhänger mit 250 kg BC-Löschpulver wird vom Landkreis Kötzting beschafft.
1968: Franz Graßl wird neuer Kommandant, Michael Traurig jun. wird sein Stellvertreter.
1971: Michael Fleischmann wird neuer Kommandant anstelle des zurückgetretenen Franz Graßl.
1973: Nach 25 Jahren tritt Michael Traurig nicht mehr als Vorsitzender an. Er wird bei der Generalversammlung besonders geehrt. Nachfolger wird Wolfgang Kolbeck. Zwölf Aktive melden sich im Februar für die Ausbildung im schweren Atemschutz (Preßluftatmer). Die ersten Preßluftatmer werden schließlich Mitte des Jahres geliefert.
1974: Im Dezember wir eine neues Tanklöschfahrzeug auf Mercedes-Benz mit Aufbau der Fa. Metz ausgeliefert. Auf dem Fahrzeug wird nun auch eine umfangreiche Ausstattung für die technische Hilfeleistung mitgeführt (hydr. Schere und Spreizer, Greifzug, Tauchpumpe).
1978: Michael Kraus wird neuer Kommandant anstelle des zurückgetretenen Michael Fleischmann. Die Planungen für ein modernes Feuerwehrzentrum an der Dampfbachstraße/Hauser Straße beginnen.
1980: Am 24. Oktober wird auf der Baustelle des neuen Feuerwehrzentrum Richtfest gefeiert.
1981: Am 12. September wird das neue Feuerwehrzentrum unter großer Beteiligung der Nachbarwehren eingeweiht. Am Nachmittag werden hier die Jugendwettkämpfe der umliegenden Wehren durchgeführt. Gleichzeitig wird auch ein neues Mehrzweckfahrzeug (VW LT 28) in Dienst gestellt. Von der neuen Einsatzzentrale aus nimmt die Nachalarmierungsstelle für den Inspektionsbereich Kötzting ihren Dienst auf.
1983: Die stille Alarmierung (ohne Sirene) der Aktiven über Meldeempfänger wird eingeführt.
1986: Michael Kraus tritt nicht mehr als Kommandant an, sein Nachfolger wird Heinz Schötz. Wolfgang Kolbeck tritt als Vorsitzender zurück. Nachfolger wird Erich Miethaner.
1987: Ein neues LF 16 (Mercedes-Benz / Bachert) wird durch die Stadt Kötzting beschafft. Auf Vermittlung von KBM Michael Wensauer wird außerdem vom Landkreis Cham ein gebrauchter SW 2000 (MAN / Ziegler) bei der Feuerwehr Kötzting stationiert. Ein aus Eigenmitteln beschaffter Anhänger transportiert nun die Ölsperre.
1988: Im Oktober stimmt der Stadtrat dem Kauf einer Drehleiter zu. Damit schließt sich eine bereits lange bestehende Lücke im Brandschutz für Stadt und Umland.
1989: Das 125-jährige Bestehen wird mit einem großen Jubiläumsfest samt Weihe der nunmehr vierten Fahne gefeiert.
1990: Die Stadtrat beschließt gemeinsam mit den Städten Furth im Wald und Waldmünchen den Kauf einer Drehleiter. Nach mehreren Vorführungen fällt die Entscheidung für eine Magirus DLK 23-12 auf einem Iveco-Magirus Fahrgestell.
1991: Der bisherige Kötztinger KBM Michael Wensauer wird am 1.Juli zum Kreisbrandinspektor für den Bereich Kötzting ernannt. Eine Hochwasserkatastrophe fordert die Feuerwehr ab dem 1. August fast drei Tage lang rund um die Uhr.
1993: Kreisbrandinspektor Michael Wensauer setzt gemeinsam mit Aktiven der Feuerwehr Kötzting eine standortbezogene Maschinistenausbildung im Landkreis Cham um.
1994: Erich Miethaner tritt nicht mehr als Vorsitzender an. Wolfgang Kolbeck wird zum zweiten mal zum Vorsitzenden gewählt. Ein ehemaliges TSF (Ford Transit) der Stadtteilwehr Weißenregen wird in Eigenleistung zu einem Versorgungsfahrzeug umgebaut.
1996: Lehrgangsleiter der Maschinistenausbildung Richard Richter wird zum fachbezogenen KBM für Ausbildung im Landkreis Cham ernannt.
1997: Eine neuer Schlauchwagen SW 2000-Tr (Iveco OWR) wird vom Bund in Kötzting stationiert und ersetzt den alten SW. In diesem Zuge wird eine auf der Wehrersatzpflicht basierende Schlauchwagengruppe im Inspektionsbereich Kötzting gegründet. Ein gebrauchter 7,5-Tonnen LKW auf Mercedes-Benz T2 wird in Eigenleistung zum ersten Versorgungs-LKW im Inspektionsbereich Kötzting umgebaut.
1998: Wolfgang Kolbeck tritt nicht mehr als Vorsitzender an. Richard Richter zum Nachfolger als Vorsitzender gewählt.
1999: Im Januar wird ein neues Tanklöschfahrzeug (Mercedes-Schlingmann) in Dienst gestellt. Das Magirus TLF 15 geht nach 44 Jahren, das Rundhauber-Mercedes TLF 16 nach 25 Jahren außer Dienst.
2000: Zum Millennium wird die Einsatzzentrale besetzt um auf befürchtete Rechnerausfälle vorbereitet zu sein - die Nacht verläuft ruhig. Ein gebrauchter KdoW auf BMW 520i wird vom Landkreis Landshut angekauft und als Einsatzleitfahrzeug in Dienst gestellt.
2001: Kommandant Heinz Schötz wird zum Kreisbrandmeister für den Bereich Kötzting ernannt. Zum Nachfolger als Kommandant wird Georg Barth gewählt.
2002: Die erste Wärmebildkamera im Inspektionsbereich wird vom Landkreis Cham in Kötzting stationiert. Das Feuerwehrzentrum wird in Eigenleistung um 28 Parkplätze erweitert. Ein Jahrhunderthochwasser sorgt vom 12. bis 19. August für 128 Einsätze.
2003: Die erste Website der Feuerwehr Kötzting geht online. Eine neue Schutzkleidung und ein Mehrzweckboot werden beschafft.
2004: Das 140-jährige Bestehen wird gefeiert. Nachforschungen ergeben, dass die Feuerwehr bereits 1863 gegründet wurde.
2005: Im Sommer beginnen die Arbeiten für einen Anbau an das Feuerwehrzentrum mit zwei weiteren Stellplätzen und Komponenten für die Maschinistenausbildung. Der Anbau wird Ende des Jahres bezogen.
2006: Der Anbau wird beim Hallenfest offiziell eingeweiht. Zeitgleich wird auch ein gebrauchter beschaffter RW 2-Öl (Mercedes-Ziegler) in Dienst gestellt. Das Fahrzeug ersetzt MZF und FwA-ÖSA.
2008: Die Feuerwehr passt sich der Namensänderung der Stadt an und heißt nun "Feuerwehr Bad Kötzting". Ein Feuerwehranhänger Ölwehr/Umweltschutz wird für den Transport des Mehrzweckboot und der Ölsperrenausrüstung beschafft.
2009: Der SW 2000 erleidet bei einer Einsatzfahrt Totalschaden. Personenschaden entsteht nicht.
2010: Der bisherige Stellvertreter Florian Heigl wird zum neuen Kommandanten gewählt. Mit Einführung der Integrierten Leitstellen (ILS) endet die Arbeit der Nachalarmierungsstelle in Bad Kötzting.
2011: Ein neuer Einsatzleitwagen (VW T5) und ein hochgeländegängiges ATV werden in Dienst gestellt.
2012: Ein gebrauchtes Lichtmastfahrzeug (Mercedes-Polyma) wird gemeinsam mit der Stadt Bad Kötzting beschafft.
2013: Das 150-jährige Jubiläum wird am 14.Juli mit einem großen Festzug gefeiert. Mehrere Veranstaltungen zur Geschichte der Feuerwehr runden das Fest ab. Ein TLF 24/50 wird zeitgleich zum Fest gebraucht von der BF Köln beschafft. Aktive helfen bei der Hochwasserkatastrophe in Deggendorf. Beim Teileinsturz eines Wohnhaus im Stadtgebiet wird eine eingeklemmte Person von den Aktiven unter Einsatz des eigenen Lebens gerettet. Die Feuerwehr wird hierfür mit dem RESCU-Preis ausgezeichnet.
2015: Ein Unimog 1300 L wird in Eigenarbeit zu einem neuwertigen GW-L1 umgebaut und ersetzt den Vorgänger. Am 5. Oktober wird vom Bund ein neuer SW-KatS als Ersatz für den 2009 verunfallten SW2000-Tr übergeben.
2016: Am 28. April wird gemeinsam mit drei Feuerwehren aus dem Inspektionsbereich der SW-Zug Bad Kötzting gegründet. Ein vom federführenden Kommandant Florian Heigl in Zusammenarbeit mit allen Stadtteilwehren erstellter Feuerwehrbedarfsplan 2020/25 wird dem Bürgermeister übergeben und vom Stadtrat verabschiedet. Er bildet die Grundlage für künftige Beschaffungen.
2018: Ein gebrauchter Rüstwagen (Mercedes-Ziegler) wird von der BF Dessau-Roßlau angekauft und ersetzt nach umbauarbeiten den bisherigen Rüstwagen RW 2.
2019: Kommandant Florian Heigl wird zum neuen KBM für den Bereich Bad Kötzting ernannt. Zum Nachfolger als federführender Kommandant wird Michael Weiß gewählt. Die erste Charge einer neuen Schutzkleidung "Modell Bad Kötzting" für alle Stadtteilwehren wird übergeben.
2020: Das Bad Kötztinger Konzept des SW-Zuges wird landkreisweit umgesetzt. Eine Pandemie mit dem Erreger SARS-CoV-2 (Coronavirus) legt den Dienst- und Ausbildungsbetrieb phasenweise komplett still. Ein neues HLF 20 wird bei Magirus im Werk Ulm abgeholt und ersetzt am 23. November nach 33 Jahren das LF 16/12. Die zweite Charge der neuen Schutzkleidung wird im Dezember an die Feuerwehr Bad Kötzting übergeben.
2021: Zwei Sonderfahrzeuge für Wald- und Katastrophenschutzeinsätze werden in Dienst gestellt - Ein weiterer Unimog 1300 L wird deshalb in Eigenarbeit zu einem neuwertigen GW-L1 umgebaut und ersetzt den GW-Licht. Ein neues UTV ersetzt das gebraucht erworbene ATV, welches an die Feuerwehr Traidersdorf abgegeben wird. Der Feuerwehrbedarfsplan wird nach fünf Jahren fortgeschrieben und erneut vom Stadtrat verabschiedet.