Gerätewagen Logistik (GW-L1)
Florian Kötzting 55/2
Fahrgestell: Mercedes-Benz Unimog 1300 L (435)
Auf- / Ausbau: Eigenausbau / Fa. Scheubeck
Baujahr: 1985 (Generalinstandsetzung 2021)
Dient dem Materialnachschub und zum Transport von Sondergeräten. Diese werden je nach Einsatzstichwort auf dem Fahrzeug verlastet.
Durch das hochgeländegängige Fahrgestell ist auch ein Einsatz in schwerem Gelände möglich. Wird vor allem bei Sonderlagen wie Waldbränden, Hochwasser und Starkregen sowie zur Verkehrsabsicherung eingesetzt.
Technische Daten
Fahrgestell | Mercedes-Benz Unimog U 1300 L (435) |
Baujahr (Indienststellung) | 1985 (2021) |
Motorleistung | 96 kW / 131 PS bei 2.800/min |
Hubraum | 5.638 cm3 |
Motorbauart | 6 Zylinder-Reihenmotor (Diesel) |
Getriebe | 2x 4-Gang Schaltgetriebe (8-Vorwärts- und 4-Rückwärtsgänge) |
Antriebsart | Heckantrieb, Allrad zuschaltbar |
Leergewicht | 4.750 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 7.500 kg |
Länge / Breite / Höhe | 5.850 / 2.350 / 3.100 mm |
Radstand | 3.250 mm |
Feuerwehrtechnischer Aufbau
Auf- /Ausbauhersteller | Eigenausbau / Fa. Scheubeck |
Besatzung | 0/1/2/3 |
Hebebühne | - |
Feuerwehrtechnische Beladung
Gemäß der Normbeladung eines GW-L1 nach der zum Beschaffungszeitpunkt gültigen DIN 14555, Teil 21. Standardmäßig sind auf dem Fahrzeug folgende Geräte verladen:
- Waldbrandmodul mit 1000 Liter Wasser, formstabilen 30 m Schnellangriff DN 25 und Beladung gemäß Richtlinie Landkreis Cham (TS 2/5, Verteiler C-CDC, C-Saugschläuche, C- und D-Druckschläuche, Armaturen der Größe Storz C und D, Faltbehälter 3000 Liter, Akku-Kettensäge, Akku-Scheinwerfer, Schanzwerkzeug, Schaumarmaturen, 20 Liter Schaummittel, 3x Löschlanze, Waldbrandrucksäcke, Waldbrandschutzmasken- und Brillen)
- Stromerzeuger und Beleuchtungssatz
- Material zur Verkehrsabsicherung
Geschichte des Fahrzeugs
Der ehemalige Bundeswehr-Unimog wurde 2020 gebraucht übernommen und anschließend in Eigenleistung zum GW-L1 ausgebaut. Der Planen- und Spriegelaufbau wurde dabei von der Fa. Scheubeck aus Michelsneukirchen gefertigt. Die Lackierarbeiten sowie die restlichen Arbeiten am Fahrzeug wurden komplett in Eigenregie sowie durch die städtischen Kfz-Werkstätten durchgeführt. Im Jahr 2021 konnte das nahezu komplett neu aufgebaute Fahrzeug als Ersatz für einen Gerätewagen Licht auf Mercedes-Benz 817L-Fahrgestell in Dienst gestellt werden.