Segnung UTV und 2. Unimog-GW-L1
„Es handelt sich dabei nicht um gewöhnliche Beschaffungen, die aus einer Modellpalette bestellt werden können, sondern um Fahrzeuge die Teil eines Projektes in das viel Zeit und Planungsarbeit investiert wurde um auf neue Einsatzschwerpunkte wie etwa der Vegetationsbrandbekämpfung vorbereitet zu sein so Michael Weiß eingangs der Segnung eines UNIMOG sowie eines allradgetriebenen UTV`s.
„Ich möchte es als Projekt UNIMOG 2.0 bezeichnen“ so der Kommandant der Feuerwehr Bad Kötzting eingangs der Fahrzeugsegung im Verlauf des Jahrtages. 2.0 deshalb weil die aktive Mannschaft nach dem Umbau des Versorgungs-LKW`S im Jahr 2015 es erneut schaffte innerhalb von einem halben Jahr einen ehemaligen Bundeswehr-UNIMOG zu einem Feuerwehrfahrzeug umzubauen. 2.0 aber auch deswegen, weil sich der Einsatzzweck dieses Fahrzuges insbesondere der Vegetationsbrandbekämpfung in unwegsamen Gelände erstrecke, wozu dessen niedriger Bauweise und hohe Geländefähigkeit beitragen. Zudem sieht die Grundkonzeption auch Einsatzmöglichkeiten bei der Verkehrsabsicherung sowie der Stromversorgung vor. „Der zweite UNIMOG kompensiert damit weitgehendst die Einsatzmöglichkeiten der veräußerte Gerätewagens -Licht“ so Michael Weiß, dabei von einem deutlichen Mehrwert zum Wohle der Allgemeinheit sprechend.
Dieser Mehrwert werde auch durch das neu angeschaffte Universal-Transport-Vehicle (UTV) noch weiter erhöht. Neben der Erkundung unübersichtlicher Waldgebiete mit engen Wegen kann damit aufgrund der Beladung auch eine erste Brandbekämpfung durchgeführt werden. Zudem sieht das Konzept auch Einätze etwa bei Verkehrsabsicherung vor.
„Beide Fahrzeuge wurde mit großen zeitlichen und finanziellen Aufwand durch die Feuerwehr Bad Kötzting zu Feuerwehrfahrzeugen umgebaut oder angeschafft“ so Michael Weiß auf diesen Kraftakt im Vorjahr blickend. Allein 650 Stunden stehen beim Umbau des UNIMOG zu Buche, die in Rückbau, Abschleifen, Lackieren und Wiederzusammenbau oder dem Umbau der Ladefläche anfielen. „Dank in diesem Zusammenhang an alle die dazu beigetragen haben. Es macht mich stolz auf so ein Team blicken zu können“ so der Kommandant.
In Hinblick auf die Gesamtfinanzierung galt sein Dank dem Feuerwehrverein der FF Bad Kötzting, der Stadt Bad Kötzting und dem Landkreis Cham, die die notwendigen Finanzmittel bereitstellten. „Dank an Markus Hofmann und Michael Stahl, die hinter dem Konzept standen und es hervorragend unterstützten“ so der Kommandant. Im Anschluss segnete Stadtpfarrer Thomas Winderl die beiden Fahrzeuge, von denen insbesondere das UTV bei Suchaktionen in der Region oder im Arntal den Mehrwert verdeutlichten. „ Es ist ein schöne Botschaft für jeden in de Feuerwehr“ so der Stadtpfarrer der diese Gemeinschaftsaktion als gelebten Christlichen Glauben bezeichnete. „Einer trage des anderen Last“.
„Entwicklungen, Planungen, Gespräche und Überlegungen führten letztendlich zu dem Konzept in das die beiden Fahrzeuge eingebunden sind, so Michael Stahl. Als Feuerwehr müsse man vor der Lage sein um dann entsprechen agieren zu können. „Es gelte auf Veränderungen zu reagieren“ so der Kreisbrandrat mit den beiden Fahrzeugen Paradestückes des erarbeiten Konzeptes etwa zur Vegetationsbrandbekämpfung vorstellend. Aus der Idee heraus konnte das Konzept nunmehr innerhalb eines Jahrs umgesetzt werden und die ersten Fahrzeuge dazu seien einsatzbereit so Michael Stahl freudig dabei seinen Dank allen aussprechend die sich dafür einsetzten und unterstützten. An Michael Weiß überreichte er abschließend jeweils ein Christopherus Plakette.
„Es zeugt einmal mehr von einer tollen Gemeinschaftsleistung“ so Markus Hofmann auf die beiden Fahrzeuge blickend. Einmal mehr haben sich Engagement der Feuerwehr und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis ausgezeichnet, so der Bürgermeister. „Es stärkt auch den Gemeinsinn“ so sein Schlusswort.
Fotos: © Feuerwehr Bad Kötzting