Einsatzübung Zimmerbrand

26.01.2018
Im Rahmen des regelmäßigen, zweiwöchigen Übungsabends wurde eine Einsatzübung zum Thema Innenangriff durchgeführt.

Hauptaugenmerk der Übung waren vor allem das Schlauchmanagement, die mitgeführte Ausrüstung der Trupps im Atemschutzeinsatz sowie der Ablauf des Standardvorgehens bei Zimmerbränden. Vor der Einsatzübung wurden deshalb die Grundlagen im Atemschutzeinsatz nach FwDV 7 wiederholt und das Standardvorgehen bei Zimmer- und Wohnungsbränden angesprochen. Die Atemschutzüberwachung, der Einsatz von mobilen Rauchverschlüssen und das Schlauchmanagement mit Schlauchpaketen wurden außerdem kurz erläutert und praktisch in Stationen geübt. In der anschließenden Einsatzübung wurde ein Zimmerbrand im 1. OG mit einer vermissten Person angenommen. Hierzu wurde in einem leerstehenden, weitläufigen Gebäudekomplex ein Zimmer komplett verraucht und mit einer Übungspuppe bestückt.

Nach dem Eintreffen des Löschzuges und dem Feststellen der Lage ging je ein Trupp aus den beiden Löschfahrzeugen mit einem C-Rohr zur Personenrettung und Brandbekämpfung ins 1. OG vor. Ein weiterer Trupp war als Sicherungstrupp eingeteilt und stand mit Atemschutznotfallausrüstung bereit. Die Drehleiter wurde als zweiter Rettungs- und Fluchtweg für die vorgehenden Trupps in Anleiterbereitschaft vor dem Gebäude versetzt. Parallel zu diesen Maßnahmen wurde auch der Einsatz eines Überdrücklüfters vorbereitet. Die vermisste Person konnte von den vorgehenden Trupps nach kurzer Zeit gefunden und aus dem verrauchten Zimmer gerettet werden. Nach dem auffinden der ersten Person wurde als zusätzliche Lage ein vermisstes Kind gemeldet, welches sich noch im Gebäude befinden sollte. Dieses konnte von den beiden Trupps ebenfalls zeitnah gefunden und gerettet werden.

Die Übung konnte im Anschluss an eine kurze Besprechung und dem Aufrüsten der Fahrzeuge nach rund zwei Stunden beendet werden.

Fotos: © Feuerwehr Bad Kötzting