Einsatzübung mit BRK im Kreiskrankenhaus Bad Kötzting
Rauchaustritt in einem Technikraum der Sana-Klinik in Bad Kötzting wobei sich zwei Personen schwer verletzen. So der Übungsinhalt am Freitagabend im Bad Kötztinger Krankenhaus. In den Ablauf eingebunden sind neben den Feuerwehren Bad Kötzting, Liebenstein und Arndorf auch der BRK-Rettungsdienst sowie die Polizei.
Um 19:00 Uhr betätigte der Brandschutzbeauftragte des Bad Kötztinger Krankenhauses einen Handdruckmelder nachdem er das simulierte Unglück im Kellerbereich wahrnahm. In Folge dessen löst die Brandmeldeanlage aus woraufhin die Leitstelle in Regensburg neben der Feuerwehr auch den Rettungsdienst alarmierte.
Der Bad Kötztinger Löschzug rückte daraufhin umgehend aus. An der Brandmeldezentrale verschafft sich der Einsatzleiter einen ersten Überblick und erkennt aufgrund der Feuerwehrlaufkarte den von dem Unfall betroffenen Bereich im Kellergeschoß. Zugleich erhält er erste Informationen vom Brandschutzbeauftragten des Krankenhauses. Umgehend geht ein Atemschutztrupp begleiten vom Fahrzeugführer des Hilfeleistungslöschfahrzeugs zur Erkundung in den Kellerbereich vor. Dort erkennen die Feuerwehrleute nach kurzer Suche den Unfall und retten unter Atemschutz eine erste Person, die dann außerhalb der Rauchgrenze zur Übergabe an den Rettungsdienst verbracht und betreut wird. Ein weiteres Mal geht der Atemschutztrupp vor und findet auch die zweite Person. Zuvor hatte der Trupp die Löschwasserversorgung über den vorhandenen Wandhydranten sichergestellt.
Zeitgleich zu den Arbeiten, die vom Hautausgang gestartet werden, fahren die Feuerwehren aus Liebenstein und Arndorf auf Hinweis des Einsatzleiters den Wirtschaftshof an und leiten dort über einen redundanten Weg eine weitere Menschenrettung vor. In dem Bereich hat sich zudem der Rettungsdienst um Einsatzleiterin Sonja Muhr postiert, die aufgrund der Meldung mit einem Rettungswagen und einem Krankentransportwagen in das Übungsszenario eingebunden sind.
In Absprache mit der Feuerwehr wird als Übergabeweg der beiden Patienten der Flur im Kellergeschoß gewählt, nachdem sich beim Übungsverlauf herauskristallisierte, dass der Weg hier der Kürzere ist um die Patienten an die Rettungsdienstmitarbeiter zur weiteren Versorgung zu übergeben.
Wichtig ist bei einem derartigen Einsatz dass wie bei dieser Übung praktiziert Abschnitte gebildet werden und Bereitstellungsräume ausgewiesen werden, so Kreisbrandmeister Florian Heigl anmerkend. In diesem Zusammenhang stellte er auch den koordinierten Funkverlauf heraus. Wichtig ist außerdem, dass mit dem ersten Atemschutztrupp auch eine Führungskraft diesen bis an die Rauchgrenze begleitet um direkt vom Einsatzgeschehen gezielte Informationen weiterzugeben.
„Die Kommunikation mit der Feuerwehr war perfekt“ so Sonja Muhr den Übungsablauf aus BRK-Seite einleitend. Auch sie nannte die Ordnung des Raumes und eine klare Zuteilung von An-und Abfahrten als äußerst wichtig. Die beiden Patienten seien im Bereich des Hubschrauberlandeplatzes zusammen mit der Krankenhausärztin gesichtet worden und dann für eine Weiterverlegung vorbereitet worden.
„Die Kommunikation stimmt“ fasste dann auch Dieter Stelzl den Übungsablauf zusammen. Dank sagte er den eingebundenen Rettungskräften die ihre Freizeit aufbringen um bei solchen Übungen, bei denen die Sana-Kliniken in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit ihrem Sicherheitskoordinator vom Ingenieurbüro Dirigl-Stelzl ihr Brandschutzkonzept überprüfen, mitwirken zu können. „Man siehrt ihnen die Einsatzerfahrung an“ zollte Fabian Müller von der Geschäftsleitung der Kliniken den Einsatzkräften abschließend Respekt ehe er zu einer kleinen Brotzeit einlud.
Fotos: © Bad Kötzting