Zwei Schwerstverletzte die mit Hubschraubern in Kliniken geflogen wurden sowie eine mittelschwer verletzte Person sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalles am Donnerstagabend gegen 20 Uhr kurz vor Hofern. Auf der Staatsstraße 2132 waren dabei zwei Mitteklasse-PKW`s frontal kollidiert. Aus einem der Fahrzeug mussten die beiden Insassen von der Feuerwehr mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.
Am Donnerstag war eine 24-Jährige aus dem Landkreis Deggendorf aus Bad Kötzting kommend in Richtung Steinbühl unterwegs. Kurz vor Hofern kam die Fahrerin mit ihrem Audi ersten polizeilichen und gutachterlichen Untersuchungen zu Folge in der dortigen Rechtskurve nach links über die Fahrbahnmitte hinaus.
Im gleichen Moment fuhr ein 65-Jähriger samt seiner Beifahrerin auf der Gegenspur in Richtung Bad Kötzting. Die beiden Fahrzeuge kollidierten frontal und wurden jeweils im vorderen linken Frontbereich massiv eingerückt. Dabei wurden auch Teile des Radkastens und des Motorraumes tief in die Fahrgastzelle gedrückt. Der Aufprall war dabei so heftig, dass der Tiguan des 65-Jährigen fast 30 Meter entgegengesetzt seiner Fahrtrichtung in ein angrenzendes Feld zurückgeschleudert wurde und dort zum Stehen kam, während er Audi auf der Straße verblieb.
Aufgrund des Meldebildes alarmierte die Leitstelle in Regensburg neben dem BRK-Rettungsdienst auch zwei Notärzte, zwei Rettungshubschrauber sowie die Feuerwehren aus Bad Kötzting und Arndorf zusammen Kreisbrandrat Michael Stahl, Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Florian Heigl.
Während die 24-Jährige ihr Fahrzeug eigenständig verlassen konnte war der Bad Kötztinger in seinem Fahrzeug eingeschlossen und konnte nur mittels hydraulischem Rettungsgeräts von Aktiven der Feuerwehr Bad Kötzting befreit werden. In enger Absprache mit dem Rettungsdienst wurde das Fahrzeug stabilisiert und dann neben der hinteren Beifahrertür auch die Fahrertür herausgeschnitten. Um die Beifahrerin aus dem Fahrzeug patientenschonend retten zu können wurde zudem das Fahrzeugdach von der Fahrgastzelle abgetrennt. So konnten Notärzte und BRK-Mitarbeiter die Frau über die Heckseite des Fahrzeuges retten.
Im Umfeld der direkten Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr Arndorf der Streckenabschnitt in Höhe der Abfahrt nach Kaitersbach gesperrt und die Landeflächen für die beiden Hubschrauber ausgeleuchtet. In Höhe Steinbühl sperrte die nachalarmierte Feuerwehr Traidersdorf die Straße ab.
„Die beiden Schwerstverletzten wurden mittels Hubschrauber in Kliniken geflogen, die mittelschwer verletzte Fahrerin mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus“ so Tobias Muhr erläuternd. Der stellvertretende BRK – Rettungsdienstleiter informierte zudem, dass von BRK-Seite vier Rettungswägen sowie zwei Notärzte vor Ort waren. Der an die Einsatzstelle kommende Lebensgefährte der Fahrerin erlitt einen Schock und wurde vom BRK ambulant behandelt.
„Der Einsatz ist für alle gut gelaufen und zeigte eine ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Rettungskräften“ so Kreisbrandrat Michael Stahl am Freitagvormittag auf den Einsatz rekapitulierend.
Um den Unfallhergang nachvollziehen zu können forderte die Polizei einen Gutachter an. Nach Abschluss dessen Arbeit konnten die Einsatzkräfte die Straße von den vielen Fahrzeugtrümmern und ausgelaufenem Öl reinigen. Nach dem Abschleppen der beiden Fahrzeuge war der Streckenabschnitt ab 0.30 Uhr wieder frei befahrbar. An den beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 24.000 Euro so die Schätzungen der Polizei.
Fotos: © Feuerwehr Bad Kötzting
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | Große Schleife 29 203 |
Einsatzstart | 6. Januar 2022 20:07 |
Fahrzeuge | Einsatzleitwagen |
Tanklöschfahrzeug | |
Trockentanklöschfahrzeug | |
Drehleiter mit Korb | |
Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug | |
Gerätewagen Logistik | |
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Rüstwagen | |
UTV |