THL Großtierrettung - Rettung Pferd
Ausgelöst durch einen von einem Passanten angeleint geführten Hund scheut ein Pferd beim Ausreiten in Chamerau, Ortsteil Roßbach und stürzt in einen Graben. Dabei verfängt sich das Pferd mit einem Hinterlauf in einem Kanaldurchlaß und kann sich nicht mehr selbst befreien. Die Reiterin bleibt glücklicherweise unverletzt.
Von der Leitstelle Regensburg werden daraufhin ein RTW sowie die Feuerwehren aus Bärndorf und Chamerau zusammen mit KBI Andreas Bergbauer und KBM Alexander Beier an die Einsatzstelle alarmiert. Nach einer ersten Erkundung werden in Rücksprache mit KBR Michael Stahl die Feuerwehr Cham mit GW-Logistik Kran sowie die Feuerwehr Bad Kötzting mit Tierhebegeschirr nachgefordert. ELW 1 rückt mit Hebegeschirr, diversen Rundschlingen und Anschlagmaterial aus und bezieht zunächst den zugewiesenen Bereitstellungsraum.
Nachdem das gestürzte Pferd von einer Tierärztin sediert wurde lässt KBI Andreas Bergbauer die benötigten Kräfte direkt an die Einsatzstelle fahren. Der GW-Logistik Kran der Feuerwehr Cham bezieht neben dem Pferd Stellung, anschließend beginnen die Arbeiten zum Anschlagen des gestürzten Tieres. Mit Hilfe von zwei Tierhebegeschirre und den mitgeführten Bandschlingen kann das Pferd unter laufender Mitwirkung der Tierärztin und dem Feuerwehrpersonal der Wehren Chamerau und Bärndorf aus dem engen Kanalrohr gezogen und dann mittels des Krans unweit der Unfallstelle abgelegt werden. Nach circa 1,5 Stunden können die meisten Kräfte wieder abrücken. ELW 1 rückt nach rund zwei Stunden wieder an der Wache ein.
Fotos: © Feuerwehr Bad Kötzting
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | Telefonisch |
Einsatzstart | 5. April 2021 14:08 |
Fahrzeuge | Einsatzleitwagen |